Strom sparen beim Kochen & Backen: die besten Tipps

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Gschicht vo hie

Strom sparen beim Kochen & Backen: die besten Tipps

Einfacher als gedacht: Schon mit kleinen Handgriffen kannst du in der Küche ordentlich Energie sparen. Du musst natürlich nicht gleich alle unsere Tipps beherzigen. Fang einfach irgendwo an. Für die Umwelt und deine Stromrechnung.

1. Strom sparen beim Backofen:

  • Vorheizen, nur wo nötig: Nicht bei jedem Gericht musst du den Backofen vorheizen, auch wenn es so im Rezept angegeben ist. Das vorbereitete Gericht in den kalten Backofen zu stellen und den Ofen erst dann anzustellen, spart bis zu 20% Energie. Bei diesen Gerichten kannst du dir das Vorheizen sparen.
  • Entferne überflüssige Bleche, Gitter … im Ofen. Die mitzuerwärmen, kostet zusätzlich Energie.
  • Umluft statt Ober- und Unterhitze: Die Backtemperatur kann um 20°C niedriger eingestellt werden und das spart wiederum Energie.
  • Nutze die Restwärme des Backofens zum Fertiggaren: Schalte den Ofen, je nach Temperatur und Gericht, 5-10 Minuten vor Ende der Backzeit aus.
  • Öffne die Backofentür nur, wenn unbedingt nötig.
  • Herd statt Ofen: Bereite das Gericht, wenn möglich, auf dem Herd zu. Das braucht ca. viermal weniger Energie als der Backofen.

2. Strom sparen am Herd:

  • Deckel drauf: Koche Wasser immer mit Deckel, das spart Energie. Noch besser: Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen, dann erst in den Topf füllen. Ausnahme: Ein Induktionsherd ist gleich effizient wie der Wasserkocher.
  • Passende Herdplatte wählen: Passen Pfanne und Herdplatte zueinander, kann die Energie optimal genutzt werden.
  • Wie beim Backofen gilt: Nutze die Restwärme. Je nach Herd – Ausnahme: Induktionsherde – kannst du deine Platte 1-5 Minuten früher ausschalten und mit der Restwärme fertigkochen.
  • Schon das Grosi wusste den Schnellkochtopf/Dampfkochtopf zu schätzen. Der spart Zeit und bis zu 50% Energie.
  • Dämpfeinsatz/Siebeinsatz nutzen oder nur wenig Wasser benutzen: Kartoffeln müssen z. B. nicht unbedingt vollständig mit Wasser bedeckt sein. Garst du sie im Dampf, sparst du nicht nur Wasser und Energie, sondern schonst auch die Vitamine im Gemüse.
  • Du brauchst eine neue Pfanne? Lass dich beraten: Doppelwandige Isolierpfannen halten deine Speisen nicht nur länger warm, sondern können auch bis zu 60% Energie beim Kochen einsparen.

3. Strom sparen beim Abwasch:

Gute News für Abwaschfaule: Der Abwasch mit dem Geschirrspüler verbraucht wesentlich weniger Energie und Wasser als der von Hand. Du hast keinen Geschirrspüler? Dann erledige den Abwasch von Hand nicht unter fliessendem Wasser. Für alle anderen hier ein paar Geschirrspüler-Tipps:

  • Ganz füllen: Fülle die Maschine immer ganz und nutze das Eco-/Öko-Programm.
  • Vorspülen ist bei den modernen Geschirrspülern überflüssig.
  • Belade die Maschine richtig, dann wird alles sauber. Fragst du dich, was "richtig" heisst? Jedes Gerät hat unterschiedliche Zonen – ähnlich wie ein Kühlschrank. Hier lohnt sich ein Blick in die Geräteanleitung.
  • Reinigen nicht vergessen: Auch wenn es schön praktisch wäre – Abwaschmaschinen sind leider nicht selbstreinigend. Siebe und Spülarme solltest du 1- bis 2-mal pro Monat reinigen. Ablagerungen führen zu einem höheren Stromverbrauch und in einer sauberen Maschine wird auch das Geschirr sauberer.

4. Stromsparende Gerichte

  • Vorkochen: Mit diesen Meal-Prep-Rezepten sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Strom.
  • Ob Pasta, Poulet oder Reis: Sparen kannst du auch bei diesen One-Pot-Gerichten. Und zwar Strom, mehrere Töpfe und Arbeit.
  • No bake: Lust auf Guetzli, aber keine Lust, den Ofen anzuschmeissen? Dann empfehlen wir dir hier wärmstens … äh kühlstens unsere No-Bake Ginger Cookies (Ingwer-Guetzli).

No-Bake Ginger Cookies (Ingwer-Guetzli)

  • 4h5min
  • Vegetarisch

5. Strom sparen beim (Tief-)Kühlen:

  • Stell nichts Warmes in den Kühlschrank, sondern lass heisse Gerichte, Resten etc. erst bei Zimmertemperatur abkühlen.
  • Die richtige Temperatur: Stell den Kühlschrank auf 7°C, den Tiefkühler auf -18°C ein. Schon ein Grad wärmer spart ca. 5% Strom.
  • Kühlschrank richtig einräumen: Im Kühlschrank gibts unterschiedliche Temperaturzonen und jedes Lebensmittel hat seinen Platz in einer dieser Zonen. So räumst du den Kühlschrank richtig ein.
  • Stell deinen Tiefkühler am besten in den Keller. Durch die kühlere Umgebungstemperatur muss das Gerät selbst weniger runterkühlen.
  • Tiefgekühltes im Kühlschrank statt bei Zimmertemperatur auftauen, das kühlt den Kühlschrank gleich mit.
  • Kühlschrank abtauen: Keine beliebte Aufgabe, aber: Wenn du eine Eisschicht im Kühlschrank oder Tiefkühler siehst, ist es Zeit zum Abtauen. Jeder Zentimeter Eis braucht Energie. Good News: Regelmässiges Abtauen ist bei modernen Geräten meist nicht mehr nötig.
  • Reinige Dichtungen regelmässig, kontrolliere sie auf Risse und lass sie ggfls. ersetzen.

Hat mein Kühlschrank die richtige Temperatur?

Butter ist ein guter Indikator für die richtige Kühlschranktemperatur: Nimmst du sie aus dem Fach in der Kühlschranktür und ist sie fest, lässt sich aber leicht verstreichen, dann hat dein Kühlschrank die richtige Temperatur.

6. Strom sparen bei Küchengeräten:

  • Stand-by: Auch in der Küche gibts Geräte, die man selten braucht, die aber immer am Strom sind. Stecke diese aus oder verwende eine Stromleiste mit Kippschalter, z. B. für Kaffee- oder Küchenmaschinen. Falls du eine Kaffeemaschine hast, die lange aufheizen muss, statte sie mit einer (smarten) Zeitschaltuhr aus.
  • Mikrowelle und Toaster nutzen: Teewasser im Wasserkocher zu erhitzen, braucht weniger Energie, als es in einer Pfanne auf dem Herd zu kochen.
  • Neu kaufen? Für Geschirrspüler, Mikrowelle und Co. gilt meist: Hast du ein funktionierendes Gerät, bleibst du besser bei ihm. Eine Neuanschaffung lohnt sich nur für alte Geräte und wenn das neue Gerät eine höhere Energieeffizienzklasse hat. Auf der Website von EnergieSchweiz findest du gute Entscheidungshilfen und Infos.

Entkalken spart Strom.

Gewusst? Sind der Wasserkocher oder die Kaffeemaschine verkalkt, frisst das viel unnötige Energie. Daher regelmässig entkalken, entweder mit speziellem Entkalker – beim Wasserkocher geht das auch prima mit Hausmitteln wie Essig, Backpulver oder Zitronensaft.