Volle, rohe und magere Milch

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Milchprodukte

Volle, rohe und magere Milch

Die rustikale Rohmilch, die klassische Vollmilch, die entrahmte Magermilch: drei Formen, welche die Vielfältigkeit der Schweizer Milch beweisen. Welches Produkt hat welche Vorteile?

Die ganze Vielfalt der Milch

Milch ist nicht einfach gleich Milch. Es kann sich bei ihr etwa um Rohmilch direkt vom Bauernhof handeln. Oder um haltbar gemachte Vollmilch. Oder um entrahmte Magermilch.

1. Frisch vom Bauernhof

Was für unsere Grosseltern noch üblich war, ist zu einer Seltenheit geworden. Die meisten Schweizerinnen und Schweizer konsumieren heute keine Rohmilch frisch vom Bauernhof oder Milchhüsli mehr. Sowieso ist es besser, Rohmilch nur zum Kochen zu verwenden. Zum Trinken muss sie auf mindestens 70°C erwärmt werden. Dies tötet Keime ab und du kannst die Milch ohne gesundheitliche Bedenken geniessen. Gleichzeitig zerstört das Kochen im Vergleich zur Pasteurisation oder zum UHT-Verfahren auch einen relativ hohen Anteil einiger wichtiger Vitamine, darunter auch B12.

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Milch macht Knochen und Zähne stark.

2. Vollmilch mit allen Bestandteilen

Kuhmilch ab Hof hat einen natürlichen Fettgehalt von 39 bis 42g/kg. Im Handel wird meist standardisierte Milch mit einem Fettgehalt von 35g/kg angeboten. Gemäss Lebensmittelrecht darf diese Milch als Vollmilch bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Rohmilch darf sie durch Erhitzen haltbar gemacht werden – beispielsweise im Pasteurisationsverfahren. Vollmilch enthält alle wertvollen Bestandteile der Milch.

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  • Vegetarisch

3. Magermilch: Was ist der Unterschied?

Nach der Standardisierung enthält Schweizer Milch zwischen 3,5 und 3,8% Fett. Für die Herstellung fettreduzierter und standardisierter Milchsorten darf Milch entrahmt werden.

4. So arbeitet die Milchzentrifuge.

Die Milchzentrifuge nutzt die Dichteunterschiede der einzelnen Milchbestandteile, um sie voneinander zu trennen. Das heisst: Während sich die Zentrifuge dreht, sammeln sich die dichteren Wasserbestandteile aussen, die leichten Fettkügelchen hingegen innen. Der Rahm wird abgepumpt, bis der gewünschte Fettgehalt erreicht ist. Entrahmte Milch enthält in der Regel zwischen 0,5 und 2,7% Fett.

5. Weniger Fett, aber auch weniger Vitamine

Einige wichtige Vitamine der Milch sind fettlöslich. Dazu gehören die Vitamine A, D und E. Beim Entrahmen geht ein Teil dieser Nährstoffe verloren. Der Verlust von Vitamin D ist ungünstig, da es für den Einbau des Kalziums in die Knochen benötigt wird.

6. Stimmt es, dass Magermilch das Abnehmen begünstigt?

Das stimmt bedingt. Magermilch kann die linienbewusste Ernährung unterstützen, Vollmilch ist jedoch die bessere Alternative. Kalzium kurbelt die Fettverbrennung an und hemmt die Bildung von neuem Fett. Doch damit der Körper das Kalzium gut aufnehmen kann, braucht es Vitamin D und dieses ist nur im Fettanteil der Milch enthalten.

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7. Milch auch ohne Laktose

Laktosefreie Milch oder Milchgetränke können in der Küche genau gleich verwendet werden wie handelsübliche Milch. Die wertvollen Inhaltsstoffe wie Eiweiss, Fettsäuren oder Kalzium bleiben in der Milch enthalten.

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8. Drei Portionen – heisst die Formel.

Drei Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag gelten für Kinder und Erwachsene als ideal: 1 Glas (2dl) Vollmilch entspricht einer Milchportion.

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