Einheimische und importierte Lebensmittel

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Schule

Einheimische und importierte Lebensmittel

Das Interesse für einheimische und regionale Lebensmittel steigt. Die Herkunft der Lebensmittel zu beachten, ist Teil eines nachhaltigen Ernährungsstils. Dieser schützt die Umwelt und die Gesundheit. Die Schüler:innen analysieren die Herkunft von Lebensmitteln und debattieren darüber in der Klasse.

Unterrichtsplanung

Zeitbedarf: 2-3 Lektionen

Leitfrage

Welche Vor-/Nachteile haben regionale Lebensmittel im Vergleich zu importierten Lebensmitteln?

Voraussetzungen

Damit eine vielschichtige Debatte entstehen kann, brauchen die Schüler:innen Vorwissen zum Thema Nachhaltigkeit. Beispielsweise müssen sie mit den Begriffen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft vertraut sein.

Um diese Begriffe zu erarbeiten, bieten sich beispielsweise die folgenden Materialien an:

éducation21: Der vernetzte Teller

Hofläden bieten eine Auswahl an regionalen Produkten.

Vorbereitende Hausaufgabe

Als vorbereitende Hausaufgabe bearbeiten die Schüler:innen die ersten beiden Aufgaben des Arbeitsblatts «Die Herkunft der Lebensmittel».

Diskussion im Plenum (ca. 15 Min.)

Die Hausaufgabe wird im Plenum diskutiert. Die Schüler:innen bearbeiten anschliessend in Zweiergruppen die Aufgaben 3 und 4 des Arbeitsblatts «Die Herkunft der Lebensmittel». Die Antworten zu den Aufgaben 3 und 4 werden anschliessend erneut im Plenum besprochen.

Vorbereitung der Debatte (ca. 30 Min.) 

Die Aufgabe «Debatte: Regionale oder importierte Produkte» dient als Vorbereitung einer Klassendebatte. Die Aufgabe wird zunächst in Einzelarbeit gelöst (Blatt A, B, C oder D, jeweils Aufgabe 1 und Aufgabe 2, Schritt 1). Bei diesen Arbeitsblättern gibt es zwei unterschiedliche Niveaus (A/C einfacher, B/D schwieriger). Anschliessend werden im Team Argumente gesammelt (Blatt A, B, C oder D, jeweils Aufgabe 2, Schritt 2). Schliesslich wird die Klasse in die beiden Positionen – für regionale oder für importierte Produkte – aufgeteilt: Die eine Gruppe trägt Argumente für einheimische/regionale Lebensmittel (Blatt A und B) zusammen, die andere macht sich stark für Produkte aus dem Ausland (Blatt C und D).  Die beiden Gruppen visualisieren bzw. halten ihre Argumente auf einem Poster/Flipchart fest. Dabei gilt es die Sicht der Konsument:innen und der Bauernfamilien zu berücksichtigen. Auch gilt es, gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Aspekte mit einzubeziehen. 

Durchführung der Debatte (ca. 30 Min.)

Die Arena läuft folgendermassen ab:

a) Eröffnungsrunde
Jede Gruppe hat 1 Minute Redezeit, um ihre Argumente mit Poster/Flipchart darzulegen. Zu berücksichtigen sind die Positionen sowohl der Konsument:innen wie auch der Produzent:innen. Gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Aspekte sind mit einzubeziehen.

b) Debatte
Während 10 Minuten findet ein freier Wortwechsel statt, bei dem die Argumente geklärt werden.

c) Schlussrunde
Jede Gruppe hat – in der gleichen Reihenfolge wie in der Eröffnungsrede – 1 Minute Zeit, die Debatte zusammenzufassen.
Die Lehrperson ist Zeithüter:in und sorgt für die Einhaltung der Debattierregeln (siehe Arbeitsblatt «Debattierregeln»).
Tipps zur Methodik der Debatte: Die Debatte kann nach der so genannten Fishbowl-Methode durchgeführt werden: Je zwei bis drei Vertreter:innen der beiden Gruppen starten in die Debatte. Die anderen sind Zuschauer:innen. Nach jeweils fünf Minuten werden die Debattierer:innen gewechselt. Oder man stellt zwei freie Stühle zu den Debattierer:innen. Zuschauer:innen können darauf Platz nehmen, mitdiskutieren und sich wieder zurück in den Zuschauerraum begeben.

Ergebnissicherung (ca. 20 Min.) 

Als Abschluss der Thematik eignet sich das Arbeitsblatt «Konsumfolgen». Hier müssen die Schüler:innen die Argumente nochmals zusammentragen und zeigen, ob sie Statistiken zum Thema lesen und interpretieren können. Diese Aufgabe eignet sich zum Üben und Vertiefen, aber auch zur individuellen Überprüfung des Gelernten.