Milchbauer zu sein ist kein Nine-to-five-Job.

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Milchbäuerinnen & -bauern

Milchbauer zu sein ist kein Nine-to-five-Job.

Gut eine halbe Million Kühe prägen das Schweizer Landschaftsbild. Damit es unseren Kühen gut geht, arbeiten unsere Milchproduzenten täglich viele Stunden.

Viel Arbeit

Die Tierhaltung in der Schweiz ist bäuerlich geprägt. Das bedeutet: moderate Tierzahlen pro Betrieb, Regelungen bezüglich Futterfläche sowie Beschränkung der Tierzahl pro Hektare.

Ein Schweizer Milchbauer hält durchschnittlich 26 Milchkühe. Im Ländervergleich ist dies weniger als zum Beispiel in den USA (187) oder Italien (46). Obwohl unsere Schweizer Milchproduzenten also durchschnittlich weniger Tiere pro Betrieb aufweisen als im Ausland und bei der täglichen Arbeit auf viele moderne Hilfsmittel zum Wohl der Tiere zurückgreifen können, bedeutet die Milchkuhhaltung sehr viel Arbeit.

Unsere Milchproduzenten stehen sieben Tage die Woche im Einsatz.

Unsere Milchproduzenten stehen sieben Tage die Woche im Einsatz.

Von Sonnenauf – bis untergang

Der Tagesablauf unserer Milchproduzenten variiert natürlich stark von den auf dem Hof anfallenden Arbeiten. Ein durchschnittlicher Arbeitstag unserer Milchbauern könnte etwa wie folgt aussehen:

05.00 Uhr

Unsere Milchbauern melken ihre 26 Milchkühe und füttern sie.

08.00 Uhr

Für rund eine halbe Stunde steht nun das persönliche Wohl unserer Milchproduzenten an erster Stelle und sie frühstücken erst einmal.

09.00 Uhr

Gestärkt begeben sie sich wieder zu ihren Kühen und treiben sie raus auf die Weide.

Nachdem die Kühe nun an der frischen Luft sind, haben unsere Milchbauern wenige Stunden Zeit, den Stall zu misten und Reparatur- oder Feldarbeiten auszuführen. Natürlich stehen aber auch viele weitere Arbeiten an, zum Beispiel Administratives wie die Buchhaltung, Haushaltsarbeiten oder Kinderbetreuung. Gerade die letzten beiden Aufgaben können schlecht hintenangestellt werden und erfordern
grosse Flexibilität von allen Familienmitgliedern.

12.00 Uhr

Unsere Milchbauern stärken sich mit einem Mittagessen, bevor es zurück aufs Feld geht.

13.00 Uhr

Es stehen Feldarbeiten an: Wiesen müssen gemäht, Gras gewendet und Silage eingefahren werden. Gülle muss aufs Feld ausgebracht und Dünger gestreut werden. Viele bäuerliche Betriebe bewirtschaften zudem auch einen kleinen Hofladen, in dem sie direkt ihre hofeigenen Produkte verkaufen. Diese öffnen sie meist nachmittags oder Samstags.

16.30 Uhr

Langsam geht’s für unsere Milchkühe zurück in den Stall.
Vor dem Abendessen werde sie nochmals gemolken.

18.00 Uhr

Es ist kurz vor sieben und unsere Milchproduzenten haben wenige Stunden Freizeit, bevor sie zu Bett gehen. Morgen beginnt der Ablauf wieder von neuem und sie hegen und pflegen ihre Milchkühe.

Schweizer Milchproduzent zu sein ist kein Nine-to-five-Job.

7 Tage Woche

Natürlich brauchen unsere Milchkühe auch an Wochenenden ihren Auslauf, müssen gemolken werden und haben Hunger. Unsere Milchproduzenten stehen also sieben Tage die Woche im Einsatz. Ein solcher Alltag ist nur zu stemmen, wenn man auf Unterstützung aus Familie, Freunden und Berufskollegen zählen kann. Oft sind Schweizer Milchbetriebe deshalb bäuerliche Familienbetriebe, die seit Generationen bestehen. Auch Partnerinnen und Partner unserer Milchproduzenten sind oft Teil des Familienbetriebs. Der oben beschriebene Tagesablauf gilt deshalb explizit für Mann und Frau.