Milchproduzenten
Die Strukturen in der Schweizer Milchproduktion sind vielfältig.
Vielfältige Strukturen in der Milchproduktion
Die Strukturen der Schweizer Milchproduktion sind vielfältig. Es gibt grosse Unterschiede zwischen den geografischen Regionen der Schweiz, zwischen Tal- und Berggebiet und zwischen den verschiedenen Produktionsrichtungen. Gut ein Drittel der Milchmenge ist von Kühen, die ohne Silage gefüttert werden. Diese spezielle Produktionsweise ist eine notwendige Voraussetzung für die Herstellung der Schweizer Rohmilchkäsespezialitäten wie beispielsweise Le Gruyère AOP, Emmentaler AOP, Tête de Moine AOP oder Sbrinz AOP.
Milchproduktion im Tal- und Berggebiet
Rund 51% der Milchproduzenten wirtschaften im Talgebiet und 49% im Berggebiet. Im Durchschnitt bewirtschaftet ein Milchproduzent im Talgebiet eine Betriebsfläche von 30.6 Hektaren, hält 34.1 Kühe und verkauft jährlich 242'000 Kilogramm Milch. Im Berggebiet sind es 26.3 Hektaren, 22.7 Milchkühe und 126'000 Kilogramm Milch. Während der Alpsaison werden auf den rund 1'900 Sömmerungsbetrieben im Durchschnitt 45'000 Kilogramm Milch Verkehrsmilch produziert.
Erläuterung: Ganz Links: Im Jahr 2022 haben in der Schweiz 2'084 Betriebe weniger als 50'000 kg Milch produziert. Von diesen Betrieben stammen 2 Prozent der in der Schweiz produzierten Milch. Ganz rechts: es gab 95 Betriebe, welche jeder über 1 Mio. kg produziert hat. Diese 95 Betriebe haben zusammen 4 Prozent der Milch produziert.
Biomilchproduktion
Rund 2'394 Milchproduktionsbetriebe arbeiten in der Schweiz nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Dies sind 13% aller Betriebe. Sie verkaufen rund 270 Millionen Kilogramm Milch an die Verarbeiter. Dies entspricht rund 8% des Milchangebots. Die Biomilchproduzenten sind unterschiedlich auf die Regionen der Schweiz verteilt.
