"swissmilk green" erwirkt erste Anpassung der Marktpreise
Der Branchenstandard "Nachhaltige Schweizer Milch, der grüne Teppich", gibt eine Antwort auf die Erwartungen unserer Gesellschaft und steigert den Wert von Schweizer Milch. Die Umsetzung am Markt erweist sich zwar als "hartes Pflaster", zeigt aber erste konkrete und wichtige Resultate.
Bewegung im Preisgefüge des Detailhandels
Die Schweizer Milchproduzenten beobachten die Entwicklung der Ladenpreise genau. Ein Vergleich von Detailhandelspreisen bei Milchprodukten zwischen Ende August 2019 und September 2019 zeigt, dass bei Butter, Rahm, Milchgetränken, Joghurts und zum Teil bei Mozzarella, Preisanapassungen gemacht wurden, jedoch nicht beim übrigen Käse. Die Preiserhöhungen wurden kanalspezifisch jedoch sehr unterschiedlich vorgenommen. Diese Preisanpassungen sind wohl das Resultat von intensiven Verhandlungen, wie sie die Milchproduzenten mehrfach zu spüren bekommen haben. Die Schweizer Milchproduzenten erwarten nun weitere Preisanpassungen insbesondere bei Käse aus A-Molkereimilch.
Milchgeldabrechnungen für September 2019 liegen vor
Die SMP-Milchpreismelder haben uns erste Milchgeldabrechnungen für September 2019 zukommen lassen. Eine erste Auswertung zeigt, dass bei allen grossen Organisationen grundsätzlich ein Nachhaltigkeitszuschlag ausgewiesen wird. Die Preisanpassung von 3 Rappen beschränkt sich auf das A-Molkereimilchsegment, wird allerdings nicht überall auf der ganzen Segmentsmenge entrichtet. Teilweise gibt es auch Preisaufschläge, ohne dass dies unter dem Titel "Nachhaltigkeitszuschlag" ausgewiesen wird, oder ein Preisaufschlag fehlt. Die SMP wertet die Milchpreismeldungen nun weiter und vollständig aus. Auch die Sistierung des Abzugs für den Fonds Regulierung der BO Milch (-0.9 Rp./kg nicht verkäste Molkereimilch) ist aus den Milchgeldabrechnungen mehrheitlich nachvollziehbar. Wichtig ist aber weiterhin, dass auch die Milchproduzenten die Abrechnungen genau anschauen.
Auskünfte
Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01