Medienmitteilungen22.02.2017

Keine Einigung zum Antrag A-Richtpreiserhöhung

Der Vorstand der BO Milch verhandelte am 21. Februar 2017 den A-Richtpreis für Molkereimilch für das 2. Quartal 2017. Trotz positiver Entwicklung des internationalen Marktumfeldes konnte zum Antrag der Produzentenseite, den A-Richtpreis zu erhöhen, keine Einigung erzielt werden. Der Vorstand ist sich aber einig, dass im 3. Quartal von steigenden Preisen auszugehen ist. Damit bleibt der A-Richtpreis unverändert auf 65 Rappen. Die Schweizer Milchproduzenten bedauern diesen Entscheid sehr und fordern die Akteure auf, jetzt Preislücken zu schliessen.

Die Verhandlungen für die Festlegung des A-Richtpreises für das 2. Quartal 2017 fanden in einem Umfeld einer deutlich sinkenden Butterproduktion sowie markant abnehmender Milcheinlieferungen im Inland und bei steigenden Milchpreisen im umliegenden Ausland statt. Aus diesem Grund haben die Produzenten Antrag auf Erhöhung des A-Richtpreises gestellt.

Richtpreis unverändert – Erhöhung ab dem 3. Quartal in Aussicht

Die Produzenten fanden mit der Gruppe der Verarbeiter / Detailhandel mit ihrem Antrag auf eine Erhöhung des Richtpreises keine Einigung – trotz einer langen und intensiven Diskussion. Deshalb bleibt der A-Richtpreis für das nächste Quartal 2017 (1. April bis 30. Juni) unverändert bei 65.0 Rappen je Kilogramm Molkereimilch franko Rampe Verarbeiter. Das schweizerische System hinkt deshalb der internationalen Entwicklung hinterher. Der Vorstand der BO Milch war sich aber weitgehend einig, dass im 3. Quartal 2017 von steigenden Preisen auszugehen ist. Der Index des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) liegt im Mittel der drei letzten Werte bei 64.97 Rappen je Kilogramm; der aktuellste bei 65.39. Der Trend zeigt somit leicht nach "oben".

Jetzt Preislücken schliessen

Nichtsdestotrotz gilt es aktuell die bestehenden Lücken zwischen Richtpreis und ausbezahlten Preisen, sei es bei A- oder B-Preis, zu schliessen. Aus Sicht der Milchproduzenten rechtfertigt sich zudem ein Aufschlag aufgrund der vorausschauenden Markteinschätzung.

Weitere Auskünfte

Stephan Hagenbuch
Direktor SMP
079 292 97 52

Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01

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