Das Wasserschloss für unsere Kühe

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Umwelt

Das Wasserschloss für unsere Kühe

Kühe leben nicht vom Gras allein. Sie brauchen auch Kräuter, Heu, Silage, etwas Kraftfutter, Salz und viel Wasser. Das Wasserschloss Schweiz bietet ideale Bedingungen für die Milchwirtschaft.

Bäuerinnen und Bauern brauchen wenig Wasser

Die Schweiz gehört zu den wasserreichsten Ländern Europas. Dank der Alpen und der Nähe zum Mittelmeer und Atlantik fallen regelmässige und ausgiebige Regenfälle mit einer Niederschlagsmenge von durchschnittlich ca. 1'440  Millimetern pro Jahr. Diese sorgen für reichlich Frischwasser und bescheren unseren Wiederkäuern saftig grüne Wiesen.

Um zwischen 20 und 25 Liter Milch pro Tag zu geben, müssen unsere Kühe viel Wasser trinken.

Kühe trinken bis zu 200  Liter.

Eine Schweizer Kuh gibt jeden Tag zwischen 20 und 35 Liter  Milch. Damit sie diese Leistung vollbringen kann, benötigt sie viel Wasser. Deshalb trinkt sie zwischen 65 und bis 130 Liter  pro Tag. Die Wasseraufnahme wird durch das Gewicht der Kuh, ihr Alter, die Fütterung, das Leistungsniveau, den Trächtigkeitsstatus und das Wetter (Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit) beeinflusst.  Damit wir Milch geniessen können, braucht es aber noch mehr Wasser. Denn auch das Futter der Kühe, in der Schweiz vorwiegend Wiesenfutter, beansprucht Wasser.

Tierwohl

Bei uns finden Milchkühe ohne Mühe Futter.

Milch braucht Wasser

Um einen Liter Milch zu produzieren, benötigt die Kuh 3 bis 6 Liter Wasser, welches sie dem Tränkewasser und der Ration, und der Ration, also ihrer täglichen Futtermenge, entnimmt. Zudem wird Wasser für das Melken bzw. für die damit anfallenden Reinigungsarbeiten benötigt. Je nach System sind das nochmal zwischen 4 und 18 Liter Wasser. Das kann insbesondere in niederschlagsarmen Ländern ein Problem sein. Denn, wo das Wasser nicht vom Himmel fällt, muss es auf anderen Wegen beschafft werden – nicht nur für die Kühe, sondern auch für die Produktion des Futters. Das kann zu Wasserknappheit führen.

Regen sei Dank

Wegen des Klimawandels wird es vermehrt zu regional und zeitlich begrenzten Trockenperioden kommen. Über das Jahr gesehen ist aber in der Schweiz genügend Wasser vorhanden. Zwar mögen wir uns manchmal über regnerische Tage aufregen, für die Milchproduktion sind sie aber Gold wert. Ein Grossteil des in der Landwirtschaft verwendeten Wassers ist Brauchwasser, das nicht als Trinkwasser geeignet ist. Internationale Studien zum Wasserverbrauch sind daher nur bedingt mit den Schweizer Bedingungen vergleichbar. Milch und die Schweiz – das passt einfach zusammen.