Medienmitteilungen08.03.2018

Wie nachhaltig ist die Milchproduktion?

Die Milchproduktion ist in der Schweiz sehr effizient und standortangepasst. Ohne Kühe gibt es für grosse Flächen keine Bodennutzung in der Schweiz. Konsumenten und Politiker wollen aber sicher sein, dass die Milchproduktion nicht in grosser Konkurrenz zur Produktion von menschlicher Nahrung steht. Um hier wissenschaftlich fundierte Daten zu haben, haben die Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP gemeinsam mit Emmi, den Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP und dem WWF Schweiz ein Projekt lanciert, welches im Bereich Nachhaltigkeit der Schweizer Milchproduktion Messinstrumente entwickelt. Durchgeführt wird das Projekt von der Forschungsanstalt Agroscope und der Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften HAFL.

Kühe und andere Raufutterverzehrer können für den Menschen nicht nutzbare pflanzliche Biomasse zu wertvollen Lebensmitteln veredeln. Werden hingegen Futtermittel eingesetzt, die für den Menschen essbar wären, treten die Raufutterverzehrer in Konkurrenz zur menschlichen Ernährung. Um diese Konkurrenz quantifizieren zu können, müssen Indikatoren entwickelt werden. Agroscope und HAFL entwickeln ein Indikatorensystem und testen es an 24 Milchproduktionsbetrieben.

Das Projekt "Flächen- und Nahrungsmittelkonkurrenz in der Milchproduktion" läuft von Januar bis Dezember 2018 und wird von Emmi, den Schweizer Milchproduzenten (SMP), den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) und dem WWF Schweiz finanziell unterstützt. Die Ergebnisse werden publiziert und der Milchbranche zur Verfügung gestellt.

Weitere Auskünfte

Heinz Minder
Milchpreismonitoring
Kommunikation Projekte
031 359 53 18
heinz.minder@swissmilk.ch

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