Medienmitteilungen19.11.2020

SMP-Webinare – Gute Marktlage nutzen für Preissteigerung

Die SMP-Regionaltagungen wurden 2020 als Webinar durchgeführt. Covid-19 hat 2020 sowohl den Milchmarkt, als auch die Milchpolitik beeinflusst. Bei stagnierender Milchmenge ist der Absatz im inländischen Detailhandel deutlich gestiegen und auch der Export läuft gut. Angesichts der knappen Butterlager, sind die Produzentenpreise jedoch zu wenig gestiegen. Die Anstrengungen der SMP, die Schweizer Buttermarken nicht mit Importware zu vermischen, zeigen Wirkung. "Die Butter" ist wieder mit Schweizer Butter und Schweizerkreuz in den Läden zu finden.

Angesichts der Entwicklung von Covid-19 wurden 2020 die Regionaltagungen der SMP durch je ein Webinar auf Deutsch und Französisch ersetzt. Die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden über die Aktualitäten im Milchmarkt und der Milchpolitik informiert.

Die Schweiz kocht auch in der zweiten Welle

Bereits während der ersten Corona-Welle konnte festgestellt werden, dass der private Konsum stark gestiegen ist. Einzelne Produkte hatten im Detailhandel im März und April Zunahmen von über 40% zu verzeichnen. Nach der ersten Abflachung und der Wiedereröffnung der Gastronomie ab Juli-August, ist mit der zweiten Corona-Welle erneut ein Absatzwachstum zu verzeichnen. So zeigen Butter (+17.6%), Rahm (+13.1%) und Käse (+14%) auch über das ganze Jahr hinweg weiterhin ein zweistelliges Wachstum im Absatz beim Detailhandel.

Blick nach vorne bei der Butter – Milchpreis rauf

Nach der Ausschreibung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) zur vierten Butter-Importtranche von 2'000 Tonnen, werden im Jahr 2020 nun 5'800 Tonnen Butter importiert. Die SMP zeigte auf, dass nun alles daran gesetzt werden muss, die gemachten Fehler nicht mehr zu wiederholen. Insbesondere drängt die SMP darauf, die Swissness immer einzuhalten, die Transparenz bei Importen und beim Veredelungsverkehr zu steigern. Weiter muss die verminderte Fettstützung (Umbau des BO Milch-Fonds) vom Absatzmarkt getragen werden und darf nicht durch vertikale Abzüge auf die Produzenten abgewälzt werden. Zentral ist auch die Umsetzung über die Milchpreisverhandlungen bei den Bezügern der neuen Beiträge aus dem Fonds der BO Milch.

"Die Butter" ist wieder 100% Schweiz

Die SMP war als Erste sofort dagegen, als Importbutter in die starke Marke "Die Butter" gemischt wurde. Die Konsumentenreaktionen haben diese Haltung bestärkt. Die SMP ist froh, dass dieser Punkt nun bereinigt ist. Die SMP-Ladenkontrolle hat ergeben, dass "Die Butter" wieder zu 100% aus Schweizer Butter besteht.

Weitere Auskünfte

Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
reto.burkhardt@swissmilk.ch
079 285 51 01

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