GMF – In der Differenzierung liegt das Potenzial
Die Evaluation hat ergeben, dass die Hälfte bis zwei Drittel der GMF-Verkehrsmilchbetriebe das Anforderungsniveau vorgängig nicht erfüllt hat und entsprechende Anpassungen vorgenommen wurden. Auf den milchviehhaltenden Betrieben ist die eingesetzte Menge Kraftfutter stabil bei unter 10% geblieben. Zusammen mit der Tatsache, dass 14% aller teilnehmenden Betriebe den Wiesen- und Weidefutteranteil erhöht haben, zeigt sich, dass das primäre Ziel des Programmes bei der Milch erreicht wird. Die professionelle Graswirtschaft wird effizient unterstützt und der Einsatz von Kraftfutter bei der Milchproduktion stabilisiert.
Gras- und raufutterbasierte Milchproduktion als Differenzierungsmerkmal
In der Schweiz profitieren über 80% der Kühe von regelmässigem Auslauf und Weide und rund 75% der Betriebe machen beim GMF Programm mit. Gleichzeitig zeigen sich aber auch deutlich Unterschiede nach Zonen. Damit ist eine nachhaltige, tierfreundliche Produktion auf Basis natürlicher Ressourcen gewährleistet. Umfragen haben gezeigt, dass Schweizer Konsumenten für die Mehrwerte Natürlichkeit, Tierwohl, Regionalität und Gesundheit bereit sind, einen Aufpreis zu bezahlen. Diese Mehrwerte müssen im Detailhandel zu Mehrerlösen führen. Werden diese gerecht in der Wertschöpfungskette verteilt, hat ein Fütterungsprogramm wie GMF einen ganz direkten positiven Einfluss auf eine standortgerechte Schweizer Milchproduktion.
Langfristig und glaubwürdig ausrichten
Das GMF-Programm wurde 2014 eingeführt. Viele der positiven Anreize haben in dieser kurzen Zeit bei der Milchproduktion Wirkung erzielt. Milchproduktion ist eine Produktionsrichtung, die langfristige Strategien erfordert. Aus diesem Grund setzt sich die SMP ein, dass das Programm weitergeführt wird und konsequent auf einer inländischen Futterbasis aufbaut. Die Kontrollen sollen einfach und transparent vorgenommen werden.
Weitere Auskünfte
Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01