Publikationen25.02.2021

Frühe Butterimporte in Tranchen, aber mit Bedingungen

Nachdem im letzten Jahr rund 6'000 Tonnen Butter importiert wurden, konnte das Jahr 2021 mit einem angepassten Butterlagerbestand (2021: 1472 Tonnen; 2020: 281 Tonnen) begonnen werden. Da die Milchproduktion unverändert stabil ist und nicht wachsen wird, der Absatz ebenfalls gut ist und weil die Anpassungen bei den Fonds der BO Milch ihre Wirkung noch nicht voll entfalten, wurde in der BO Milch beschlossen, 1'500 t Importkontingente für 2021 früh zu beantragen.

Dass es 2021 etwas Butterimporte zur Marktversorgung in der Schweiz brauchen wird, ist aufgrund der Marktentwicklung realistisch. Die Milchproduzenten haben dem Entscheid aber nur unter Einhaltung von Bedingungen zugestimmt.

A-Richtpreis für Molkereimilch per 1.1.2021 um 2 Rappen erhöht
Eine zentrale Bedingung für diesen Entscheid ist die Erhöhung des A-Richtpreises für Molkereimilch per 1. Januar 2021 auf 73 Rappen für das erste und das zweite Quartal 2021, wie dies Ende 2020 beschlossen wurde. Dazu gehört auch die Umsetzung im Markt. Diese Preissteigerung muss für Januar auf der Milchgeldabrechnung und im SMP Milchpreismonitoring sichtbar werden.

Schweizer Butter für "Die Butter" und "Floralp"
Es muss auch sichergestellt sein, dass 2021 keine Importbutter in "Floralp" oder "Die Butter" Verwendung findet. Gleichzeitig gilt es sicherzustellen, dass verschiedene Eigenmarken durchgehend mit Importbutter beliefert werden können. Die vom BLW bewilligten Mengen von 1'500 t entsprechen einem Schweizer Marktbedarf von knapp 2 Wochen. Beide Seiten, die Produzenten und die Verarbeiter, haben mit diesen Entscheiden einen Beitrag geleistet, die gemeinsamen Aufgaben im Milchmarkt intelligenter zu lösen als im Vorjahr! Offen ist und bleibt, wie der Markt nun reagiert.

Auskünfte:

Pierre-André Pittet
Vizedirektor
079 298 71 72

Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation
079 285 51 01

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