Pizza im Racletteofen: Ideen, Mengen, Tipps

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Gschicht vo hie

Pizza im Racletteofen: Ideen, Mengen, Tipps

Mein Tipp für die Festtage: Vereine zwei der genialsten Gerichte der Welt und mach für dich und deine Gäste Minipizzen im Raclettepfännli. Geht easy, ist gesellig, alle liebens – so machen Festtage Spass.

Pizza im Racletteofen am Festtag …

  • … vereint zwei der weltbesten Gerichte.

  • … ist DIE Lösung für gesellige Kochfaule, Motto: Gäste einladen – ja. Stundenlang in der Küche stehen – nein.

  • … garantiert einen entspannten Abend und happy Gäste. So mag ich Festtage.

1. Die Vorbereitung:

Das Geniale an der Pizza im Racletteöfeli: Du hast vollkommen in der Hand, ob du es dir gaaaanz einfach machen oder vorher doch etwas Zeit in der Küche investieren möchtest.

Mengenplanung

Rechne pro Person mit:

  • ca. 350g Teig
  • ca. 0,5dl Tomatensauce
  • ca. 80g Käse
  • ca. 150g Belag

Das sind wirklich grobe Angaben, denn der Hunger der Gäste ist oft unberechenbar. Auch entscheidend ist, was es sonst noch zu essen gibt (Apéro, Dessert …). Hier gilt: Lieber zu viel als zu wenig. Die Resten sind ziemlich dankbar zum Verwerten (s. u.).

Der Teig:

Die Variante as easy as it gets: Du gehst in den Supermarkt und kaufst einen fertigen Pizzateig. Tipp: Nimm am besten einen eckigen, den kannst du dann mit dem Messer oder noch besser mit der Schere in Raclettepfännli-Grösse zuschneiden.

Bist du minimal motiviert? Du machst den Teig selbst. Hier zwei Rezepte: ein klassischer Pizzateig und ein Blitzteig (ohne Hefe). Der ist ideal für ambitionierte Faule. Selbst gemacht in 10 Minuten – wie genial ist das bitte?

Pizzateig selber machen, so gehts.

  • 1h10min
  • Vegetarisch

10-Minuten-Blitzteig

  • 10min
  • Vegetarisch

Die Tomatensauce:

Auch hier entscheidest du zwischen den Varianten supereasy (Pizzasauce kaufen) und motiviert (Sauce selber machen). Jetzt im Winter empfehle ich dir die schnelle Tomatensauce für Pizza mit Pelati – der Aufwand liegt im Minutenbereich, versprochen. Und im nächsten Sommer würde ich grad Sugo mit frischen Schweizer Tomaten auf Vorrat machen. Neben der klassischen Tomatensauce kannst du deine Minipizzas natürlich auch mit Crème fraîche oder Pesto bestreichen bzw. verfeinern.

Schnelle Tomatensauce für Pizza

  • 20min
  • Vegetarisch

Der Käse:

Mein Favorit ist klar der Pizzaklassiker Mozzarella (am besten natürlich Schweizer), für die Pfännli-Pizza perfekt sind auch Mozzarelline. Aber: Nimm, was immer dir und deinen Gästen schmeckt. Anderen Reibkäse, Raclettekäse … Schliesslich ist das Ganze ja eh Fusion Food. Nur beim Schichten bin ich streng: Der Käse gehört NICHT am Ende AUF den Belag, sondern direkt auf die Tomatensauce.

Tipp: Verpackung checken!

Zugegeben, Mozzarella ist typisch italienisch. Aber: Warum noch das ausländische Produkt kaufen, wenn es mittlerweile feinen Schweizer Mozzarella gibt? Wirf doch beim Kauf schnell einen Blick auf die Verpackung und achte auf das Schweizer Kreuz. Regional rules.

8 spannende Mozzarella-Facts

Erlaubt ist, was schmeckt.
Erlaubt ist, was schmeckt.

Der Belag:

Hier könnt ihr euch so richtig austoben. Raclettefans belegen den Teig mit Raclettekäse, Maiskölbchen und Silberzwiebeln (ja, auch Kartoffelscheiben könntest du auf den Teig legen!).

Ich greif lieber zum Mozzarella und probiere, möglichst saisonale Kombinationen ins Pfännli zu bringen. Hier ein paar meiner Winter-Favorites an Zutaten und Kombinationen:

  • Zwiebeln und Knoblauch, fein geschnitten (passen immer)
  • die Klassiker: Funghi, Prosciutto, Salami
  • Ricotta mit Spinat
  • Gemüse und Co. aus dem Glas/der Dose (Mais, Artischocken, Peperoni, Aubergine, Kapern, Oliven etc.), kombiniert mit Schweizer Ricotta oder Mascarpone
  • Oder als süssliche Variante: Crème fraîche, Birne, Baumnüsse (optional mit Speck)
Teig wartet auf Zutaten.
Teig wartet auf Zutaten.

2. Die Zubereitung:

Jetzt musst du nur noch den Teig in Form bringen: Deinen selbst gemachten Teig kannst du zu tischtennisballgrossen Kugeln formen, den ausgewallten gekauften schneidest du mit Messer oder Schere in Raclettepfännli-Form. Achtung: den vorbereiteten Teig nicht zu nah am warmen Ofen platzieren.

Beim Pizzabacken gibts zwei Varianten:

  1. Teig ins Pfännli legen bzw. im Pfännli flach drücken, belegen und ins Racletteöfeli schieben. Ist die Pizza oben genug gebacken, das Pfännli auf die Grillplatte stellen und die Pizza so fertig backen. ODER:
  2. Teigkugeln auf Pfännligrösse flach drücken bzw. geschnittenen Fertigteig ohne Pfännli auf die Grillplatte legen und vorbacken. Du kannst etwas Öl auf die Platte streichen, ist aber kein Muss. Den Teig nicht zu lang drauflassen, sonst wird er trocken. Den so vorgebackenen Teig ins Pfännli legen, belegen und im Racletteofen fertig backen. So könnt ihr laufend auf der Grillplatte vorgebackenen Teig produzieren und jede:r hat ein Pfännli im Racletteofen.

Rezept: alles auf einen Blick  

Ein Rezept mit Anleitung für einen selbst gemachten Teig, die Sauce und Mengenangaben für vier Personen findest du hier.

Pizza im Racletteofen, das Rezept

  • 1h40min

3. Resten?

Kein Problem! Restlichen Teig kannst du z. B. zu Brötchen oder Grissini verarbeiten. Hast du auch Belagsresten, mach daraus eine grosse Pizza, die schmeckt auch am nächsten Tag noch kalt.