
Bei uns finden Milchkühe ohne Mühe Futter.
Bei uns finden Milchkühe ohne Mühe Futter.
Viel Gras für unsere Kühe
Die Schweiz ist weltweit bekannt für Ihre saftigen Alpweiden und grünen Wiesenlandschaften. Ein optimales Zusammenspiel von Umweltbedingungen und Bodenbeschaffenheit machen unser Land zu einem typischen Grasland. Zwei Drittel unserer landwirtschaftlichen Flächen sind bedeckt von Wiesen, Weiden und Alpmatten, auf denen reichlich Futter für unser Vieh wächst. Die graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion passt deshalb ideal zu unserem Land.

Was ist "ein Grasland"?
92 Prozent aus der Schweiz
Unsere gut 500’000 Schweizer Milchkühe benötigen im Jahr rund 8'389'000 Tonnen Futtermittel. Davon können wir 92 Prozent im Inland selbst produzieren. Unsere Kühe fressen hauptsächlich - zu 86 % - Gras, Klee, Kräuter, Heu und Mais. Solches Raufutter ist für sie besonders natürlich und artgerecht und weist bei uns eine hohe Qualität und Nährstoffdichte auf. Deshalb verfüttern wir unseren Milchkühen im internationalen Vergleich auch viel weniger Kraftfutter.
Der Speiseplan einer Milchkuh pro Tag
70-80 kg Wiesenfutter (im Winter 15-25 Kilogramm Heu)
2 kg Kraftfutter wie Futterweizen oder Soja
100 l Wasser
Viel Raufutter, wenig Kraftfutter
Die tägliche Futterration einer Schweizer Milchkuh besteht zu vier Fünftel aus hiesigem Raufutter und zu einem Fünftel aus Kraftfutter. Kraftfutter ist ein wichtiger Ausgleich zum Raufutter, versorgt die Tiere mit genügend Energie und fördert - richtig dosiert - ihre Gesundheit. Verfüttert werden bei uns meist Futterweizen und Soja, aber auch viele Nebenprodukte aus dem Ackerbau, die für Menschen ungeniessbar sind. Unsere Milchkühe wandeln diese Stoffe in für uns hochwertiges Milchfett und Proteine um. Die Nährstoffe bleiben so im Kreislauf erhalten. Knapp die Hälfte des Kraftfutters stammt aus heimischer Produktion.

Schweizer Nährstoffe, veredelt
Schweizer Milchkühe fressen hauptsächlich Gras, Klee, Kräuter und Heu.
Futtermittel aus nachhaltiger Produktion
Die Milchkühe in der Schweiz erhalten nur streng kontrollierte, art- und umweltgerechte Futtermittel. Diese dürfen weder gentechnisch veränderte Organismen, Tiermehl noch Hormone oder Antibiotika zur Leistungsförderung enthalten. Importiert wird vor allem Futterweizen und Soja, wobei das in die Schweiz importierte Soja ausschliesslich aus nachhaltiger Produktion stammt.
Bezüglich der Milchviehfütterung gelten für das Nachhaltigkeitslabel "swissmilk green" zwei spezifische Anforderungen. Wer den proteinreichen Sojaschrot verfüttern möchte, verpflichtet sich, diesen aus einer nachhaltigen Produktion zu beziehen. Darüber hinaus muss die Milchviehfütterung Palmöl- und Palmfett-frei sein.
Quellen