Schweizer Joghurt

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Milchprodukte

Schweizer Joghurt

Joghurt aus Schweizer Milch macht sich gut im Müesli, als Dessert, in der Salatsauce, zum Abschmecken von Suppen oder zum Backen. Fein und ideal für die gesunde Küche.

Neun Fakten über Joghurt

Ein Früchte- oder Schoggijoghurt zum Zmorge? Ein bisschen Joghurt nature für die Salatsauce? So oder so: Joghurt ist ein Klassiker im Kühlschrank. Man kann es sogar selbst herstellen.

1. Ein Becher voller Nährstoffe

Joghurt enthält fast alle Nährstoffe, die der Körper täglich braucht. Insbesondere wertvolles Milcheiweiss, leicht verdauliches Milchfett, Milchzucker, die fettlöslichen Vitamine A, D, E, die Vitamine B2 und B12 sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Jod. Die Milchsäurebakterien im Joghurt unterstützen die natürliche Darmflora, regulieren die Verdauung und stärken das Immunsystem.

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2. Die Geschichte des Joghurts

Sauermilchprodukte gehören zu den ältesten Milchprodukten überhaupt. Schon früh erkannten Viehzüchter, dass saure Milch länger haltbar ist als frische Milch. Vermutlich stellten die Thraker, die Urbevölkerung der Balkanhalbinsel, bereits im 6. bis 4. Jh. v. Chr. Joghurt aus Schafmilch her. Das Wort Joghurt stammt aus der türkischen Sprache und bedeutet so viel wie "gegorene Milch".

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3. So wird Joghurt hergestellt.

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war es üblich, die Milch der Selbstsäuerung zu überlassen. Erst die Entdeckung von Milchsäurebakterien wie Bacillus bulgaricus machte es möglich, Mikroorganismen gezielt zur Fermentierung der Schweizer Milch zu verwenden. Während des Säuerungsprozesses bauen die Milchsäurebakterien einen Teil des Milchzuckers zu Milchsäure ab. Das Milcheiweiss flockt aus, die Milch wird sauer und erhält eine dickflüssige bis stichfeste Konsistenz. Heute wird Joghurt ausschliesslich aus pasteurisierter Schweizer Milch hergestellt. Die Fermentierung geschieht bei einer Temperatur von ca. 40 bis 42°C. Nach ungefähr drei Stunden wird das Joghurt auf 4 bis 5°C abgekühlt, um den Säuerungsvorgang zu stoppen. Bei stichfesten Produkten findet dieser Prozess direkt in der Verkaufspackung statt, dickflüssige Produkte werden erst nach dem Umrühren abgefüllt.

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4. Stimmt es, dass Naturejoghurt Zucker enthält?

Stimmt, allerdings handelt es sich nicht um zugesetzten Kristallzucker. Der Begriff Zucker oder Zuckerarten in der Liste der Nährwerte kann verwirrlich sein. Erscheint bei den Angaben zu den Nährwerten auf der Verpackung der Begriff Kohlenhydrate, ist bei den ungesüssten Milchprodukten immer der Milchzucker gemeint. Bei den gesüssten Produkten sind der Milchzucker und die zugesetzten Zuckerarten zusammengefasst. Gewisse Hersteller deklarieren den Kohlenhydratanteil und weisen zusätzlich die Zuckerarten aus. Beim Zucker im Naturejoghurt handelt es sich also um natürliche Laktose.

5. Probiotische Joghurtsorten

Als erstes probiotisches Sauermilchprodukt kam im Jahr 1989 ein Joghurt mit Bifidobakterien in den Handel. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Schweizer Joghurtsorten mit probiotischen Milchsäurebakterien. Die für die Joghurtherstellung ausgewählten Milchsäurebakterien unterstützen die natürliche Darmflora und helfen dem Körper, Krankheitserreger abzuwehren.

Das Wort Joghurt stammt aus der türkischen Sprache.
Das Wort Joghurt stammt aus der türkischen Sprache.

6. Kefir – Sauermilchgetränk zum Löffeln

Kefir ist weder ein Joghurt noch ein typischer Joghurtdrink aus Schweizer Milch. Für die Herstellung von Kefir sind spezielle Kefirkörner notwendig. Sie enthalten einen Hefepilz, der den Milchzucker in Alkohol umwandelt. Das Milchgemisch brütet ungefähr 12 bis 16 Stunden lang bei 10 bis 25 °C. Die Temperatur entscheidet, ob die Hefegärung oder die Fermentierung überwiegt. Bei niedrigen Temperaturen entsteht mehr Alkohol, bei höheren Temperaturen mehr Milchsäure. Wie alle Sauermilchprodukte unterstützt Kefir eine gesunde Darmflora und hilft dem Körper, Krankheitserreger abzuwehren.

Das Wort 'Magermilchjoghurt' beinhaltet alle fünf Vokale in der richtigen Reihenfolge: a e i o u.

7. Verbrauchsdatum abgelaufen. Was nun?

Ist der Joghurtbecher unbeschädigt, der Inhalt schimmelfrei und gut riechend? Dann kannst du das Joghurt auch nach Ablauf des Verbrauchsdatums noch bedenkenlos geniessen.

8. Joghurt auch ohne Laktose

Der Milchzucker in Joghurt wird durch die Wirkung der Milchsäurebakterien teilweise abgebaut. Zusätzlich bilden sie selber Laktase, die sie in das Joghurt abgeben. Dadurch wird die Verträglichkeit verbessert. Ergo: Viele fermentierte Milchprodukte sind gut verträglich. Teste die Menge aus, die für dich tolerierbar ist. Eine Alternative bietet laktosefreies Joghurt.

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9. Drei Portionen – heisst die Formel

Drei Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag gelten für Kinder ab sieben Jahre und Erwachsene als ideal: 180g Joghurt entspricht bei einer erwachsenen Person einer Milchportion.

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